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Retinale Mikrostruktur im hochauflösenden OCT (SD-OCT) nach transkonjunktivaler nahtloser Pars plana Vitrektomie und Brilliant Blau G-assistiertem ILM peeling bei Patienten mit Makulaforamen
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Hintergrund: Ziel der Studie war es die Visusergebnisse, den anatomischen Erfolg und die Wiederherstellung der retinalen Mikrostruktur mittels hochauflösendem OCT nach transkonjunktivaler nahtloser 23-Gauge Pars plana Vitrektomie und Brilliant Blau G (BBG)- assistiertem ILM peeling bei Patienten mit Makulaforamen zu erfassen.
Methode: In einer retrospektiven Studie bei 41 Augen von 41 konsekutiven Patienten mit Makulaforamen wurde eine standardisierte 23-G Pars plana Vitrektomie mit BBG- assistiertem ILM-peeling and Gastamponade durchgeführt. Bei allen Patienten wurde präoperativ der bestkorrigierte Visus bestimmt und mittels hochauflösendem Spectral domain OCT (SD-OCT; Spectralis; Heidelberg Engineering) der maximale Durchmesser, die Basis und die Höhe des Makulaforamens, sowie retinale Veränderungen erfasst. Postoperativ wurde der bestkorrigierte Visus nach 1, 3, and 6 Monaten und die Verschlußrate bestimmt. Es wurde die mikrostrukturelle Integrität des Photorezeptor inner/outer Segments (IS/OS) im SD-OCT erfasst und mit dem Visusergebnis nach Makulaforamenchirurgie korreliert. Die Rauigkeit der Netzhautoberfläche im SD-OCT wurde semiquantitativ bestimmt und postoperativ im zeitlichen Verlauf evaluiert.
Ergebnisse: Der mittlere Ausgangsvisus betrug 0,2 (0,7 logMAR). Er verbesserte sich nach 1, 3 und 6 Monaten signifikant auf 0,4 (0,4 logMAR), 0,44 (0,4 logMAR) und 0,63 (0,2 logMAR). Die Verschlußrate der Makulaforamina betrug 95,1%. Die Integrität des IS/OS-Segmentes wurde semiquantitativ bestimmt und zeigte eine positive Korrelation zum bestkorrigierten Visus. Die Anzahl und Tiefe der Kerben als Zeichen der Rauigkeit der Netzhautoberfläche nahm im zeitlichen Verlauf postoperativ zu.
Schlussfolgerung: Die transkonjunktivale nahtlose Pars plana Vitrektomie mit Brilliant Blau G (BBG)- assistiertem ILM Peeling bei Patienten mit Makulaforamen ist eine sehr sichere Operationsmethode, die zu guten funktionellen und anatomischen Ergebnissen führt. Die mikrostrukturelle Integrität des IS/OS-Segments der Netzhaut läßt sich mittels SD-OCT gut beurteilen. Sie ist ein wichtiger prädiktiver Parameter für die Visusentwicklung nach Makulaforamenchirurgie. Die Netzhautoberfläche zeigt im SD-OCT im postoperativen Verlauf eine Zunahme der Rauigkeit, möglicherweise infolge des Abschwellens der inneren Netzhautschichten.