Artikel
Ergebnisse nach Ocriplasmin IVOM – Monozentrische retrospektive Fallserie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 16. Juni 2016 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Seit 3/2013 steht mit Ocriplasmin (Jetrea®) eine intravitreale Therapieoption zur enzymatischen Vitreolyse bei vitreomakulären Traktionen (VMT) und kleinen Makulaforamen (MF) zur Verfügung.
Methoden: Wir führten eine retrospektive Fallserienanalyse bei Patienten die im Zeitraum von 7/2013 bis 1/2016 an unserer Klinik eine Jetrea-Behandlung erhalten hatten durch.
Ergebnisse: Wir konnten 23 Augen von 21 Patienten identifizieren (4 Augen mit MF, 19 Augen mit VMT). Bei Augen mit VMT kam es in 34,8% zu einer Lösung der VMT, in 2 der 4 MF kam es zu einem Verschluss des MF’s. Bei Lösung der VMT zeigte sich in der OCT eine statistisch signifikante Reduktion der CRT von 380,33 ± 72,9 µm auf 232,7 ± 70,1 µm (p= 0,015). Die bestkorrigierte Sehschärfe verbesserte sich in dieser Gruppe im Verlauf von 0,38 ± 0,16 logMAR (Dezimal 0,42) auf 0,27 ± 0,20 (Dezimal 0,52), dies war jedoch nicht stat. Signifikant (p=0,11).
Schlussfolgerung: Unsere klinischen Ergebnisse decken sich mit den Daten aus den MIVI-Trust Studien. Trotz klinischer Beachtung ungünstigerer Ausgangssituationen (epiretinale Gliose) könnten wir keine höhere Effektivität erreichen. Eine zipflig-zeltförmige Konfiguration der Traktion in der OCT scheint, trotz z.T. sehr schmaler Adhäsionsfläche, ein prognostisch negativer Faktor zu sein. Auf eine "versteckte" epiretinale Gliose muss geachtet werden. Sehr kleine MF zeigen eine günstige Prognose.