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Epimakuläre Brachytherapie bei feuchter AMD: eine Therapiechance bei Versagen der Anti-VEGF-Injektionen
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Veröffentlicht: | 31. Oktober 2012 |
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Hintergrund: Ein nicht unerheblicher Teil von an feuchter Altersbedingter Makula Degeneration (AMD) erkrankter Patienten zeigt kein oder ein nur geringes Ansprechen auf die Therapie mit VEGF-Hemmern. Bei diesen kommt es trotz Therapie zu einem fortschreitenden Sehverlust Die Epimakuläre Brachytherapie mit Strontium 90 stellt die einzige alternative Behandlungsoption dar. Das Verfahren soll vorgestellt und erste Ergebnisse der eigenen Patienten sollen präsentiert werden.
Methoden: Bei Patienten, die trotz der Gabe von Lucentis-/Avastin-Injektionen einen Visusverlust erlitten und sich in Angiographie und OCT eine feuchte Form der AMD mit zentralem Ödem ohne ausgeprägte Vernarbung oder Atrophie der zentralen Netzhaut zeigt, wurde eine Brachytherapie mit Strontium 90 durchgeführt. Diese Therapie besteht aus einer Standard ppV, gefolgt von einer ca. 3,5-minütigen Bestrahlung ab interno und einer anschließenden Lucentis-/Avastin-Injektion. Eine weitere Injektion erfolgt nach 4 Wochen, um die Latenzzeit bis zum Wirkungseintritt der Bestrahlung zu überbrücken.
Ergebnisse: Die Epimakuläre Brachytherapie ist eine mit hohem Aufwand verbundene Behandlungsform. Sie konnte in vielen Fällen zu einer Stabilisierung oder leichten Verbesserung des Befundes führen. Die Ergebnisse variieren stark von Patient zu Patient. Einzelne Patienten zeigten eine deutliche Verbesserung um mehrere Visusstufen, andere Patienten sprachen nicht auf die Therapie an.
Schlussfolgerungen: Die Epimakuläre Brachytherapie mit Strontium 90 ist wirksam in der Behandlung der feuchten AMD auch in Fällen, bei denen eine Anti-VEGF-Therapie nicht erfolgreich war. Sie ist jedoch nicht bei allen Patienten gleich wirksam. Für eine richtungsweisende Subgruppenanalyse sind die eigenen Fallzahlen bisher noch zu gering. Daher werden die Ergebnisse der deutschen Anwender gemeinsam ausgewertet.