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Update zur VIPER Studie: Therapie der Pseudophakieamotio mit inferioren bzw. multiplen Foramina
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Veröffentlicht: | 25. Januar 2018 |
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Verbessert eine Cerclage zusätzlich zur Vitrektomie die Erfolgsrate bei Patienten mit Pseudophakieamotio und inferioren bzw. multiplen Foramina? Zu diesem Zweck wurde eine Subgruppenanalyse der randomisierten Multizenterstudie durchgeführt in der Patienten mit Pseudophakieamotio jeweils eine 20 G Vitrektomie plus Cerclage (Arm E1), eine 20 G Vitrektomie ohne Cerclage (Kontrollgruppe C) oder eine 23/25 G Vitrektomie ohne Cerclage (Arm E2) erhielten. Der primäre Endpunkt war das Fehlen einer Operationsindikation zur Netzhautwiederanlage innerhalb von 6 Monaten. 100 von 257 Patienten hatten inferiore, 63 Patienten multiple Foramina.
Bei Patienten mit Foramina zwischen 5:00 und 7:00 war die Therapie erfolgreich in 77.4% (=24/31, E1) vs. 57.1% (=16/28, C) (p=0.1, odds ratio (OR) 2.57, 95% Konfidenzintervall (CI) 0.83 bis 7.93) und 81.8% (=18/22, E1) vs. 76.9% (=10/13, E2, p=0.726, OR 1.35, CI 0.25 bis 7.278). Bei Patienten mit multiplen Foramina lag die Erfolgsquote bei 68.2% (15/22, E1) vs. 72.4% (21/29, C, p=0.74, OR 0.82, CI 0.24-2.74) und 84.6% (=11/13, E1) vs. 91.7% (=11/12, E2, p=0.588, OR 0.5, 95% CI 0.039 - 6.351). Eine zusätzliche Cerclage erhält den primärenn anatomischen Erfolg auch bei Pseudophakieamotio mit inferioren bzw. multiplen Foramina nicht signifikant.