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Pulmonale 3-Tesla MRT-Bildgebung zur Differenzierung infektiöser (Mykose, Tbc) versus maligner Herdbefunde
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Veröffentlicht: | 20. April 2016 |
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In einer ersten Studie konnte die prinzipielle Verwendbarkeit der pulmonalen 3-Tesla MRT-Bildgebung zur Detektion von pilzpneumonischen Herdinfiltraten bei Patienten mit hämatologischer Grunderkrankung gezeigt werden [1]. Im Rahmen dieser Studie wurden auch andere Krankheitsentitäten (Pilzpneumonie [n=13; alle probable], pulmonale Lymphombeteiligung [n=3], pulmonale Metastasen [n=2], Tuberkulose [n=1]) untersucht, die sich morphologisch mittels Computertomographie nur unzureichend differenzieren ließen. Es konnte gezeigt werden, dass das MRT aufgrund des besseren Weichteilkontrastes Informationen liefert, die eine weitergehende, nicht-invasive Einordnung pulmonaler Herdbefunde ermöglichen kann (Tabelle 1 [Tab. 1]).
In der weitergehenden Analyse der MR-Signalcharakteristika unterschiedlicher Krankheitsentitäten mit pulmonaler Beteiligung deutet sich an, dass das Verhältnis der T2-Signalintensität des pulmonalen Befundes gegenüber der Skelettmuskulatur hilfreich in der grundsätzlichen Differenzierung entzündlicher (Verhältnis durchschnittlich 1,34) versus maligner (Verhältnis durchschnittlich 0,92) pulmonaler Befunde sein könnte.
Literatur
- 1.
- Nagel SN, Wyschkon S, Schwartz S, Hamm B, Elgeti T. Can magnetic resonance imaging be an alternative to computed tomography in immunocompromised patients with suspected fungal infections? Feasibility of a speed optimized examination protocol at 3 Tesla. Eur J Radiol. 2016 Apr;85(4):857-63.