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Update Netzhautablösung
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Veröffentlicht: | 28. November 2012 |
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Die rhegmatogene Ablatio retinae ist nach wie vor der häufigste retinologische Notfall. Deren Behandlung einschließlich der Therapie der Folgeerkrankungen macht rund die Hälfte aller Operationen in spezialisierten vitreoretinalen Zentren aus. Bei etwa 10–20% kann die Netzhaut durch den Ersteingriff nicht dauerhaft wiederangelegt werden und Folgeeingriffe sind notwendig. Für den Ausgang der Behandlung entscheidend sind der Schweregrad der Ausgangssituation und die Qualität der Erstoperation.
Prinzipiell sollten Patienten mit einer Ablatio retinae rasch einer Augenabteilung mit der Möglichkeit zur operativen Versorgung zur Begutachtung zugewiesen werden. Die Festlegung des Operationszeitpunktes erfolgt durch die versorgende Abteilung. Die Vitrektomie als Primäreingriff zur Therapie der rhegmatogenen Netzhautablösung hat in den vergangenen Jahren weltweit eine immer weitere Verbreitung erfahren. Die anatomischen und funktionellen Ergebnisse der Buckelchirurgie sind bei phaken Patienten aber auch 60 Jahre nach der Einführung dieser Technik unübertroffen (SPR-Studienergebnisse).