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„Ein hartnäckiges Gefäß“
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Veröffentlicht: | 28. November 2012 |
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Gliederung
Text
Fallbeschreibung: Eine 75 Jahre alte Patientin stellte sich in unserer Ambulanz mit einer akuten Visusreduktion auf 0,5 am linken Auge vor. Bei ansonsten unauffälligem Befund zeigte sich temporal der Fovea eine 4 PD große Sanguination.
Bei Verdacht auf eine chorioidale Neovaskularisierung erfolgte zunächst die dreimalige, intravitreale Lucentisinjektion. Hierdurch kam es zu einem sehr guten Visusanstieg auf 1,0 mit Resorption der Sangiusanteile.
Nach der Resorption der Blutung zeigte sich nun eine extrafoveolare, arterielle Malformation und konsekutiv ein Maculaödem mit harten Exsudaten.
Erst nach zweimaliger Laserkoagulation und weiteren drei intravitrealen Avastin-Injektionen kam es zu einer Befundstabilisierung mit kompletter Regredienz des Maculaödems und einem Visusanstieg auf 0,8.
Diagnose: paramakuläre Sanguinatio mit Maculaödem bei extrafoveolarem Makroaneurysma
Ziel: Am vorliegenden Fall sollen kurz Ursachen, Epidemiologie, Klinik sowie Therapiealternativen von retinalen Gefäßaneurysmata diskutiert werden.