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Skleraverdünnung nach mehrfacher Gabe von Anti-VEGF in den gleichen Quadranten
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Veröffentlicht: | 16. Dezember 2015 |
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Hintergrund: Veränderungen in der skleralen Architektur, die durch intravitreale anti-VEGF-Injektionen verursacht und mittels Vorderabschnitts-OCT detektiert werden können.
Methoden: Eingeschlossen wurden 35 Augen von 35 Patienten mit einer Differenz von mehr als 30 intravitrealen anti-VEGF Injektionen in den inferotemporalen Quadranten zwischen beiden Augen und weniger als 10 intravitrealen Injektionen am Partnerauge. Die Skleradickenmessung erfolgte mittels Vorderabschnitts-OCT in allen 4 Quadranten und 3mm vom Limbus entfernt.
Ergebnisse: Im Durchschnitt wurden 42 (30-73) intravitreale Injektionen im Studien- und 1,6 (0-9) im Partnerauge gegeben. Die mittlere Skleradicke im infero-temporalen Quadranten betrug in den Studienaugen 568,4 µm und 590,6 µm in den Partneraugen (p= 0,003). Die mittlere Skleradicke in den restlichem Quadranten (infero-nasal, supero-temporal, supero-nasal) war 536,6 µm in den Studien- und 545µm in den Partneraugen (p=0,22). Es gibt eine grenzwertige Assoziation zwischen der Injektionszahl und der Skleradicke im infero-temporalen Quadranten (p= 0,052).
Schlussfolgerung: Intravitreale Injektionen können zur Skleraverdünnung führen. Diese begründen sich in der mechanischen Beschädigung durch Mehrfachgabe in den gleichen Quadranten.
Empfehlung: Wechsel der Injektionsquadranten.