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Leitliniengerechte Therapie der Retinopathia centralis serosa
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Veröffentlicht: | 28. November 2018 |
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Hintergrund: Retinopathia centralis serosa (RCS) ist eine häufige Erkrankung, die durch Exsudation von Flüssigkeit aus Aderhautgefäßen charakterisiert ist und zur Abhebung der neurosensorischen Retina und/oder des retinalen Pigmentepithels führt. Die im Januar 2018 veröffentliche Leitlinie von DOG, BVA und Retinologischer Gesellschaft (RG) wird mit den behandelten Therapieansätzen kommentiert.
Methoden: Die Therapieansätze Mineralkortikoid-Rezeptor-Hemmer, Carboanhydrasehemmer, Lasertherapie und Photodynamische Therapie (PDT) werden mit einigen ausgewählten Studien, neuen Daten aus weiteren Literaturrecherchen und den Ergebnissen eigener Behandlungen bewertet und kommentiert.
Ergebnisse: Grundsätzlich sind die vielversprechendsten Therapieansätze gut beleuchtet, wobei die Wichtung und Reihenfolge individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten sein sollten. Alternative Behandlungen sind zwar ebenfalls denkbar, die Datenlage dazu aber noch zu dürftig. Eine Behandlung mit anderen Methoden sollte allenfalls unterstützend erwogen werden.
Schlussfolgerung: Die Therapie der RCS entsprechend der Leitlinien von DOG, BVA und RG ist erfolgversprechend. Alternative Behandlungen sollten nur ergänzend erwogen werden. Durch laufende Studien kann sich die Bedeutung insbesondere der PDT noch ändern.