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Einfluss von Wetter und Klima auf Ergebnisse der refraktiven Chirurgie – Die Hamburg Wetter-Studie
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2014 |
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Hintergrund: Hat das Wetter einen Einfluss auf das refraktive Ergebnis einer LASIK?
Methoden: Diese Studie umfasste 1052 Augen von 1052 konsekutiv myopen Patienten (419 Männer, 633 Frauen, mittleres Operationsalter 35,0 ± 9,0 Jahre) mit mittlerem präoperativen sphärischen Äquivalent (SE) -3,88 ± 1,85 Dioptrien (D). Zwei Untergruppen wurden definiert, abhängig vom Operationszeitpunkt entweder meteorologischer Winter oder Sommer. Manifeste Refraktion, unkorrigierte und korrigierte Sehschärfe wurden prä- und postoperativ erhoben. Eine robuste Regressionsanalyse wurde für den Effizienzindex (EI) und Sicherheitsindex (SI) angewandt; das postoperative SE (D) wurde als abhängige Variable analysiert.
Ergebnisse: Im 1-Monats(33,0 ± 5,0 Tage)-Follow-up war das mittlere postoperative SE -0,18 ± 0,44 D. Der EI der Augen mit LASIK im Sommer war um 0.023 höher im Vergleich zur Winter-Gruppe (P = 0,032). Unterschiede im SI und postoperativen SE waren zwischen Sommer- und Winter-Gruppe statistisch nicht signifikant. Keine Änderung um mehr als eine Zeile logMAR wurde beobachtet.
Schlussfolgerungen: Obwohl statistisch signifikant, gibt es keinen klinisch relevanten Unterschied im Ergebnis der LASIK zwischen Sommer und Winter. Das bedeutet eine hoch standardisierte Qualität. Prospektive Längsschnittstudien sind sinnvoll, um meteorotrope Reaktionen durch Auswertung definierter meteorologischer Parameter auszuschließen.