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Auge und Haut – aus der Erfahrung und Sicht eines niedergelassenen Augenarztes
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Veröffentlicht: | 24. Mai 2016 |
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Gliederung
Text
Hintergrund: Ophthalmologie und Dermatologie haben nicht nur im Bereich der Augenlider ein gemeinsames Feld, nicht wenige Krankheiten manifestieren sich, aufgrund der gemeinsamen embryonalen Herkunft von Haut und vorderem Augenabschnitt, nicht nur an der Haut, sondern auch am Auge.
Methoden: Aus den langjährigen Erfahrungen, gewonnen durch die tägliche Arbeit als niedergelassener Augenarzt, und den (Er-) Kenntnissen, erarbeitet und erworben im fachlichen Austausch mit Dermatologen, sollen praxisorientiert wichtige „Hotspots“ in der Interaktion zwischen Ophthalmologie und Dermatologie sowie gemeinsame Aufgaben beider Fächer dargestellt werden.
Ergebnisse:
Wichtige „Hotspots„: Die erweiterte Diagnostik von Veränderungen der Haut, insbesondere von Tumoren, so die Möglichkeiten der Dermatoskopie einschließlich der Auflichtmikroskopie, die konfokale Lasermikroskopie und die OCT der Haut. Ästhetische Lidchirurgie mit dem Skalpell oder durch „Filler“.
Gemeinsame Aufgaben: Atopische Dermatitis und Rosacea, medikamentöse Behandlung von Tumoren der Haut des Gesichtes, auch das Erkennen der aktinischen Keratose. (Früh-) Erkennung von dermatologischen Erkrankungen durch Veränderungen am Auge, z. B. die Cornea verticillata beim Morbus Anderson-Fabry. Nebeneffekte am Auge bei medikamentöser dermatologischer Therapie, z. B. die seröse Retinopathie bei der Behandlung des metastasierten Melanoms mit MEK-Inhibitoren.
Schlussfolgerungen: Die Gemeinsamkeiten von Ophthalmologie und Dermatologie belegen die Bedeutung eines intensiven Austausches zwischen beiden Fächern.