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HTA-Bewertungen von Medizinprodukten in Europa: Bessere Zusammenarbeit für weniger Redundanz?
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Published: | March 6, 2018 |
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Hintergrund: Thematische Überschneidungen und Redundanz bei der Bewertung von Medizinprodukten stellt ein anerkanntes Problem in der europäischen HTA-Produktion dar. Bisher wurde dies jedoch nicht numerisch erfasst. Die vorliegende Studie untersuchte die Anzahl der thematischen Überschneidungen und den jeweiligen Zeitpunkt der Veröffentlichung der HTA-Berichte.
Methoden: Anhand einer ausgewählten Kohortengruppe von zehn Hochrisikoprodukten wurde die Anzahl an Überschneidungen und Unterschiede im Zeitpunkt der Durchführung der Bewertungen analysiert. Wir führten eine systematische Suche in den CRD-, Syngerus- und POP-Datenbanken durch, ergänzt durch eine Handsuche, um HTA-Berichte der jeweiligen Technologien zu identifizieren, die im Zeitraum 01/2003 bis 07/2016 publiziert wurden. Wir analysierten die jährliche Anzahl der HTAs pro Technologie und bewerteten die Tätigkeitsmuster und den Zeitpunkt der Durchführung der verschiedenen europäischen HTA-Institute.
Ergebnisse: Die Anzahl der Berichte pro Technologie reichte von mindestens sieben bis maximal 22 Bewertungen über eine Zeitspanne von 13,5 Jahren. Über eine kürzere Zeitspanne waren Überschneidungen besonders sichtbar: so wurde TAVI in 3 Jahren 11-mal bewertet, und MitraClip® 5-mal. Der Zeitpunkt der Erstbewertung lag innerhalb eines Zeitraumes von fünf bis zehn Jahren nach Markteintritt des Produktes und variierte stark in Abhängigkeit der jeweiligen Technologie.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine effizientere Zusammenarbeit dazu beitragen könnte, Ressourcen und Zeit europäischer HTA-Institute zu sparen. Die Zusammenarbeit sollte über eine Zeitspanne von einem Jahr hinausgehen und auf früheren Bewertungen anderer Institute aufbauen.