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Kompetenzorientiert prüfen!? Schritte zur Fallkonstruktion für Abschlussprüfungen im berufsqualifizierenden Hebammenstudium
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Veröffentlicht: | 7. Februar 2024 |
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Hintergrund und Fragestellung: Gemäß den gesetzlichen Vorgaben sind die praktischen Teile der staatlichen Abschlussprüfungen, insbesondere der Kompetenzbereich Geburt, fallorientiert als Simulation an der Hochschule zu prüfen. Hierbei stellt sich die Frage, wie sich Prüfungsfälle so konzipieren lassen, dass sie – trotz ihres exemplarischen Charakters – die zu erreichenden Kompetenzen des Studienziels umfassend abbilden und die dazugehörende Performanz sichtbar und angemessen prüfbar machen.
Methodik: Um dies zu beantworten, werden zunächst allgemeine Anforderungen an kompetenzorientierte Prüfungen mit ihren didaktischen Implikationen geklärt. Im Mittelpunkt stehen die Untersuchung und Einbindung der Kernelemente, die die zu prüfenden Kompetenzen aus- und sichtbar machen. Vor dem Hintergrund pflege- und hebammenwissenschaftlicher Empfehlungen werden mit Hilfe von Expert*innengesprächen herausgearbeitete Ansatzpunkte, Schritte und Methoden zur Entwicklung von geeigneten Prüfungsfällen dargestellt.
Ergebnis: Dargestellt wird eine heuristische Matrix, die als Grundlage zur Erstellung von Fällen für kompetenzorientierte Abschlussprüfungen eingesetzt werden kann. Von besonderer Bedeutung sind die Identifikation und Einbindung von Kernelementen des Studienkonzepts und Studienziels in Kombination mit einer klaren und begründeten Definition von Prüfungsgegenständen und Schlüsselsituationen, die idealerweise in einem Aushandlungsprozess festgelegt werden. Diese Elemente stellen sicher, dass die entwickelten Prüfungsfälle eng mit dem Curriculum und Qualifikationszielen des Studiums verknüpft sind. Zugleich fördern Sie eine ausgewogene Verbindung zwischen prüfungsrelevanten Kompetenzen und realitätsnahen, beruflich relevanten Situationen.
Relevanz und Schlussfolgerungen: Als methodische Anleitung möchte dieser Ansatz eine Hilfe zur systematischen Entwicklung von Prüfungsfällen an die Hand geben. Zugleich möchte die Vorstellung zur Diskussion, Weiterentwicklung und Optimierung kompetenzorientierter Abschlussprüfungen beitragen.
Ethik und Interessenkonflikte: Es war nicht notwendig, die Forschungsarbeit einer Ethikkommission vorzulegen. Die Forschung wurde durch Eigenmittel finanziert. Es liegen keine Interessenkonflikte vor.