gms | German Medical Science

7. Internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und 1. Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium (HEBA-Päd)

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft e. V.
Deutscher Hebammenverband e. V.

08.02. - 10.02.2024, Berlin

„Klima(wandel) & Gesundheit“ für Gesundheitsfachpersonen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Ruth Eggenschwiler - Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Zürich, Schweiz
  • Kristin Hammer - Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Zürich, Schweiz

Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft. 7. Internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi), Heba-Päd – 1. Konferenz zur pädagogischen Arbeit im Hebammenstudium der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi) und des Deutschen Hebammenverbands (DHV). Berlin, 08.-10.02.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocIK-V02

doi: 10.3205/24dghwi32, urn:nbn:de:0183-24dghwi324

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/meetings/dghwi2024/24dghwi32.shtml

Veröffentlicht: 7. Februar 2024

© 2024 Eggenschwiler et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Einleitung: Im Fachmagazin „The Lancet“ wurde 2009 der Klimawandel als grösste Bedrohung für die globale Gesundheit im 21. Jahrhundert identifiziert. Für alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen ist es zentral, die Auswirkungen des Klimawandels und von extremen Wetterereignissen auf die Gesundheit zu verstehen. Von Veränderungen vom Klima sind besonders vulnerable Personen, wie Schwangere, Kleinkinder und ältere Personen betroffen. So sind beispielsweise Schwangere dem Risiko einer höheren Sterblichkeit durch extreme Hitze vermehrt ausgesetzt, da sie über eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten verfügen. Die Lebensphase rund um die Themen Kinderwunsch kann für eine Sensibilisierung für gesunde und nachhaltige Lebensveränderung genutzt werden, da Betroffene eher aufgeschlossen sind.

Gesundheitsfachpersonen entwickeln Fähigkeiten, um in ihrer Arbeit mit den Klient*innen die gesundheitsbedingten Auswirkungen von klimatischen Veränderungen zu erkennen und in die Arbeit zu integrieren.

An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ist in den Bachelorstudiengängen Gesundheit das Thema „Auswirkungen von Klimawandel“ auf die Gesundheit wenig im Curriculum implementiert. Die Relevanz der Thematik für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fachkräften im Gesundheitswesen wird in der Literatur skizziert und angestoßen, dass bestehende Lehr- und Lernformate mit den Themen Klima und Nachhaltigkeit ergänzt werden.

Aus diesem Grund wird ein Wahlmodul für Studierende aller Studiengänge (Ergotherapie, Gesundheitsförderung & Prävention, Hebamme, Pflege und Physiotherapie) angeboten. Für Hebammen ist das Thema besonders wichtig, weil sie sich um Menschen in einer sensiblen Lebensphase kümmern, in der klimatische Veränderungen große Auswirkungen haben.

Zielsetzung: Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in den Aufbau, Struktur und die Durchführung des interprofessionellen Wahlmoduls „Klima(wandel) & Gesundheit“, welches im Hebammenstudium an der ZHAW angeboten wird. Der Workshop soll zu einem Austausch über die verschiedenen Disziplinen hinweg anregen. Im Fokus stehen dabei folgende Fragestellungen: Welche Ideen bestehen bei der Erwerbung von Kompetenzen in der Rolle als „Change agent“ zu agieren? Welche Herausforderungen stellen sich in der didaktischen und methodischen Aufbereitung des Themas „Klimawandel“ im Unterricht? Welche Möglichkeiten und Erfahrungen für eine professionsübergreifende Ausbildung im Kontext von Klimawandel und Nachhaltigkeit bestehen bereits?

Durchführung: Die Teilnehmenden werden nach einem kurzen Input eingeladen, verschiedene Fragestellungen zu diskutieren. Der Erfahrungsaustausch soll als Grundlage für Ideen der eigenen Umsetzung der Thematik „Klima(wandel) & Gesundheit“ oder ein größeres Feld in der Berufsausbildung dienen.

Ethik und Interessenkonflikte: Es war nicht notwendig, die Forschungsarbeit einer Ethikkommission vorzulegen. Die Forschung wurde durch Eigenmittel finanziert. Es liegen keine Interessenkonflikte vor.