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Verbesserte Einstufung der systemischen ASS-Provokation durch begleitende Erfassung von Messparameten
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Einleitung: Hypersensitivitäten gegenüber Salicylaten führen durch die Mediation von Leukotrienen gehäuft zu chronischen Entzündungen der Atemwegsschleimhäute. In der Diagnostik hat sich als Gold-Standard die systemische Provokation mit ASS durchgesetzt, ohne dass bis heute objektive Kriterien für die Einstufung evaluiert wurden.
Methoden: Eine fortlaufende Patientenserie von 23 Männern und 7 Frauen mit deutlichen Zeichen einer Hypersensitivität wurde systemisch provoziert und begleitend in regelmäßigen Abständen überwacht.
Ergebnisse: In 25 Fällen verlief die Provokation positiv mit Reaktionen an der Nase, im Pharynx, der Lunge und der Haut, aber in 10 Fällen auch des Kreislaufs. Im zeitlichen Verlauf zeigten sich der maximale Anstieg der Herzfrequenz sowie der maximale Abfall des Peak Flow nach einer Kumulativdosis von 350 mg ASS. Nach Abschluss der positiven Provokation senkten sich sowohl die FeNO- als auch die nasalen NO-Werte signifikant.
Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Messergebnisse verdeutlichen die Reaktivität verschiedener Organsysteme in der Provokation mit ASS, die oftmals nur durch eine konsequente Erfassung von Parametern zuverlässig entdeckt werden. Insbesondere bei klinisch nicht direkt sichtbaren Zeichen ist zum Vermeiden einer Fehleinschätzung der Diagnosesicherheit eine detaillierte Beobachtung des Patienten notwendig.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.