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Einsatz von Ultraschall-Elastographie für Diagnosestellung und Verlaufsuntersuchungen bei Patienten mit Speichelsteinleiden
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Obstruktive Sialadenitiden sind die häufigsten nicht-malignen Erkrankung der großen Kopfspeicheldrüsen, für welche das Vorliegen von Speichelsteinen die häufigste Ursache darstellt. Acoustic Radiation Force Impulse Imaging (ARFI) ist eine neuartige Ultraschall-Elastographie-Technologie, welche seit kurzem bei der Diagnostik von Malignomen, Schilddrüsenerkrankungen und Leberfibrose eingesetzt wird. Das Ziel der vorliegenden Studie ist, zu beantworten, ob ARFI sinnvollerweise in Erst- und Folgeuntersuchungen während der Therapie von Patienten mit Sialolithiasis implementiert werden kann. Hierfür wurde ARFI in unser Standardprotokoll zur Diagnose von Speichelsteinleiden implementiert und die mechanischen Gewebeeigenschaften der großen Kopfspeicheldrüsen an 129 Patienten mit Sialolithiasis untersucht. Von der Erkrankung betroffene Unterkiefer- und Ohrspeicheldrüsen zeigten eine geringere Gewebeelastizität als die gesunden, kontralateralen Speicheldrüsen der Patienten. Darüber hinaus erlaubte uns diese Technik weitaus feinere Unterschiede in erkrankten Speicheldrüsen zu detektieren, wie zum Beispiel die Auswirkungen der Größe des Konkrementes auf die Gewebeelastizität.
Schließlich ermöglichte uns diese Methode, die Erholung des Parenchyms der erkrankten Speicheldrüsen im Therapieverlauf quantitativ zu erfassen. ARFI ist somit ein einfaches, schnelles und zuverlässiges diagnostisches Instrument zur Bestimmung des Krankheitsschweregrades und -verlaufes bei Patienten mit Sialolithiasis, welches problemlos in bereits etablierte Sonographie-Protokolle integriert werden kann.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.