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Entwicklung eines präoperativen pflegerischen Beratungskonzeptes für Patienten mit revaskularisiertem Gewebetransfer im Kopf-Hals-Bereich
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Einleitung: Gewebetransfers im Kopf-Hals-Bereich sind mit diversen Langzeit-Beeinträchtigungen für Patienten verbunden (u.a. Harreus et al. 2013; McLaughlin et al. 2016). Um ein pflegerisches Beratungskonzept für die nachstationäre Phase zu entwickeln, war es Ziel dieser Studie, den Beratungsbedarf zu identifizieren. Fokussiert werden das subjektive Patientenerleben und Bewältigungsstrategien.
Methoden: Auf Grundlage einer systematischen Literaturrecherche wurden in einer explorativ deskriptiven Querschnittstudie 26 Patienten mittels standardisierten Interviews postoperativ, nach 6 Monaten und nach einem Jahr zu Beeinträchtigungen, Beratungs- und Unterstützungsbedarfen sowie nach Bewältigungsstrategien befragt.
Ergebnisse: 58% der befragten Patienten äußerten ein Informations- und Beratungsdefizit, um mit den Folgen der Erkrankung besser umgehen zu können. Beratungsbedarfe ergeben sich aus Veränderungen der alltäglichen Routinen, des veränderten Kommunikations-und Interaktionsverhaltens, veränderten Essgewohnheiten und Belastungen durch Narbenbildungen. Darüber hinaus liefert die Studie Ergebnisse zu Patientenstrategien als Antwort auf Herausforderungen, wie die veränderte Nahrungsaufnahme, Körperbild, die Lebensgestaltung und Rollenwahrnehmung.
Diskussion: Ein strukturiertes pflegerisches Beratungsgespräch kann Betroffene und deren Angehörige gezielt auf Einschränkungen vorbereiten und zur Entwicklung von Handlungsstrategien befähigen. Aufgrund möglicher Kommunikationsschwierigkeiten sollte dies präoperativ durchgeführt werden. Begleitend empfiehlt sich die Vermittlung von supportiven Angeboten um Ängste zu reduzieren und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Verantwortungsbereiche sind klar abzugrenzen und Pflegepersonen hinsichtlich der Beratungsinhalte zu schulen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.