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186. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

26.01. - 27.01.2024, Köln

Monofokal-Plus-IOLs – nicht für Jedermann

Meeting Abstract

  • Stefanie Schmickler - Ahaus
  • C. Althaus - Ahaus
  • H. Buhl - Ahaus
  • O. Cartsburg - Ahaus
  • M. Engels - Ahaus
  • M. Fröhlich - Ahaus

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 186. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Köln, 26.-27.01.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. Doc24rwa33

doi: 10.3205/24rwa33, urn:nbn:de:0183-24rwa339

Veröffentlicht: 26. Januar 2024

© 2024 Schmickler et al.
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Gliederung

Text

Monofokal-Plus-Intraokularlinsen sind eine Entwicklung der letzten fünf Jahre. Durch Modifikation von Aberrationen auf der IOL-Oberfläche soll der Patient gegenüber einer asphärischen IOL eine Dioptrie an Tiefenschärfe gewinnen, ohne dabei Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Wir wollten wissen, ob die Monofokal-Plus-IOLs wirklich nebenwirkungsfrei sein und somit eine IOL für Jedermann darstellen. Im Zeitraum 2021 bis I. Quartal 2023 wurden am Augen-Zentrum-Nordwest 367 IOLs vom Typ Eyhance (J&J) fast ausschließlich seriell in beide Augen implantiert. In wenigen Fällen (<5%) äußerten die Patienten doch erhebliche Nebeneffekte wie Halos oder „nicht scharfes Sehen“. Exemplarisch stellen wir im Vortrag Patienten vor, die mit der verwandten Monofokal-Plus-IOL nicht zufrieden waren. Nach der Implantation von Monofokal-Plus-IOLs vom Typ Eyhance in ca. 160 Augen sind wir mit der Implantation dieser IOL zurückhaltend geworden und empfehlen, diese IOL nur in Augen ohne zusätzliche Pathologie zu implantieren.